Stationen der Festungsgeschichte

Erleben Sie die Geschichte der Festung Ehrenbreitstein hautnah!

Gleich neben dem Haupteingang starten die „Stationen der Festungsgeschichte“, eine Erlebnisroute als spannende Zeitreise durch die Festungsgeschichte.

Von der Ausstellung „5.000 Jahre Ehrenbreitstein“ bis zum Fahnenturm, dem höchsten und zugleich tiefsten Punkt der Festung: Zentral gelegen, bietet die Aussichtsplattform einen spektakulären Rundblick, tief unten beeindruckt die multimediale Inszenierung „3.000 Jahre befestigter Ort“.

  1. 5.000 Jahre Ehrenbreitstein
  2. Die Festung als Gefängnis
  3. Gesichter der Festung
  4. Die Geschütze der Festung
  5. Die Versorgung der Festung
  6. Büchsenmacherei
  7. Nachkriegswohnung
  8. Festung im Wandel
  9. Fahnenturm & Grabung
  10. Ehrenmal des Heeres. Raum der Information
  11. Wache
  12. Minengang
  13. Arrest

Spazieren Sie mit dem Audioguide durch die Festung und lassen Sie sich an über 40 Stationen „was flüstern“. Für Kinder und Erwachsene, auch in Englisch, Französisch und Niederländisch.

Hoch über dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel thront die Festung Ehrenbreitstein im gleichnamigen Ortsteil von Koblenz.

Auf dem steil nach drei Seiten abfallenden Bergsporn lässt sich eine kontinuierliche 3.000-jährige Befestigungsgeschichte nachvollziehen. Bereits Kelten und Römer errichteten auf dem Ehrenbreitstein Wehrbauten. Um das Jahr 1000 erbaute der Konradiner Erenbert die nach ihm benannte Burg Ehrenbreitstein. 1020 ging die Anlage in den Besitz der Erzbischöfe von Trier über, im 12. Jahrhundert entstand auf einem vorgelagerten Felsen die Burg Helfenstein.

Annähernd 800 Jahre erweiterten und modernisierten die Erzbischöfe den Ehren­breitstein, bauten die mittelalterliche(n) Burg(en) zur Festung aus und erhoben sie zeitweise zur Residenz und zur Schatz­kammer des Erzbistums, in der ihre wichtigste Reliquie, der Heilige Rock, aufbewahrt wurde. Erst 1799 verloren die Erzbischöfe die Hoheit über ihre mäch­tigste Festung, sie wurde an französische Truppen übergeben, die sie nach ihrem Abzug 1801 in Teilen sprengten.

Nachdem im Wiener Kongress das Rheinland dem preußischen Königshaus zugesprochen wurde, erfolgte bereits kurze Zeit später die Order zur Wiederer­richtung. Von 1817 bis 1828 entstand die heute noch weitestgehend unverändert erhaltene Anlage als eine Zitadelle der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein.

Sie gliedert sich in ein Vorfeld mit darunterliegenden Minengängen und ein tiefgestaffeltes System von Gräben, Bastionen und Contregarden. Funktio­nelle, abweisende Militärarchitektur steht dabei einer klassizistisch gestalteten Architektur gegenüber und bildet den besonderen Charme der Festung.

Neben imposanter Architektur und einem grandiosen Blick erwartet die Besucherinnen und Besucher heute ein Kulturzentrum mit vier Ausstellungshäusern des Landesmuseums Koblenz, Gastronomie sowie zahlreichen Kulturveranstaltungen. Zudem finden sich auf dem Gelände das Ehrenmal des Heeres und eine Jugendher­berge. Eine Seilbahn verbindet die Festung Ehrenbreitstein mit der Stadt Koblenz.