Räuber – 7000 Jahre Tatort Mittelrhein

Wechselausstellung

Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz
Haus der Kulturgeschichte
27. März 2021 bis 9. Januar 2022

Das Landesmuseum Koblenz lädt zu einer Zeitreise ein. Bis zum 09. Januar 2022 können Sie in die gefährliche Welt des Raubes und der Räuber eintauchen.

Ausgehend von der Jungsteinzeit nimmt die Präsentation Raubüberfälle der Germanen, „Wikinger“, Raubritter, Marodeure und der großen Räuberbanden des 17. - 19. Jahrhunderts, bis hin zur aktuellen Raubkriminalität in den Fokus. Die Ausstellung beleuchtet die jeweiligen Lebensumstände der Täter, ihre Taten, deren Auswirkungen auf die Opfer, sowie die Entwicklung der Strafverfolgung und Bestrafung in der Region des heutigen Rheinland-Pfalz. Überwältigende Bilder und zahlreiche Objekte wie geraubte Schätze, Waffen, Folter- und Hinrichtungswerkzeuge oder ein aktueller gesprengter Bankautomat machen diese Geschichte erlebbar.

Weil unter der dünnen Decke menschlicher Kultur das „Raubtier“ schlummert, hat jede Epoche ihre Räuber. Aber längst nicht jeder gilt bei den Zeitgenossen als Krimineller. Deshalb wird auch der Frage nachgegangen, wie wir die jeweiligen Täter heute bewerten: Waren die historischen Räuber soziale Rebellen mit Heldenpotential, oder schlicht und einfach Verbrecher? Bei dieser Betrachtung dürfen natürlich auch die Anführer der großen Räuberbanden nicht fehlen. Allen voran der berühmteste Räuber unserer Region – der Schinderhannes. Sein Beispiel verdeutlicht, wie stark der Einfluss von Medien, Kunst und Kultur die Einschätzung der jeweiligen Räuber und ihrer Taten bis in die Gegenwart beeinflusst.

Wir empfehlen den Besuch der Ausstellung für Erwachsene und Kinder über 10 Jahren.