Geborgene Schätze. Archäologie an Mittelrhein und Mosel
Dauerausstellung
Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz
Haus der Archäologie
Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch knapp eine Million Jahre Menschheitsgeschichte. Die Dauerausstellung präsentiert Spuren menschlichen Wirkens an Mittelrhein und Mosel von der Steinzeit bis ins Mittelalter. Die Objekte gehören zu den bedeutendsten Funden der Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz seit 1949.
Im angeschlossenen Hands on-Erlebnisbereich können Sie Geschichte (be-)greifen und Objekte anfassen, die sonst in Vitrinen stehen.
Wir bauen um!
Liebe Besucherinnen und Besucher,
die Ausstellung im Haus der Archäologie wird zurzeit umgestaltet, weswegen Sie u. U. vorübergehend leere Vitrinen oder fehlende Beschriftungen vorfinden könnten.
Wir bitte Sie, dies zu entschuldigen und freuen uns darauf, Ihnen die „Geborgenen Schätze“ bald noch attraktiver präsentieren zu können.
Begleitprogramm
Geschichte (an-)fassen! – In die Hand nehmen, was sonst nur in Vitrinen steht
Natürlich, zum Schutz der Objekte darf im Museum im Allgemeinen nichts angefasst werden! Dennoch erschließen sich viele Objekte erst richtig, wenn man sie in der Hand hat.
Wir haben die Lösung: In unserem Hands on- Erlebnisbereich haben Sie die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben! Begleiten Sie uns auf einer Zeitreise durch 800.000 Jahre Menschheitsgeschichte und erfahren Sie, wie sich Leben, Kleiden, Wohnen und Arbeiten für unsere Vorfahren angefühlt haben mag!
Also: Kommen und anfassen, anziehen, ausprobieren, aufsetzen, erforschen, Spaß haben!
Termine:
Vom 28. Mai bis zum 5. November 2023 an jedem 1. Sonntag im Monat, jedem Sonntag in den Ferien sowie an Feiertagen
Mai: 28., 29.
Juni: 4., 8.
Juli: 2.
August: 6., 13., 20., 27.
September: 3.
Oktober: 1., 3., 15., 22., 29.
November: 1., 5.
Uhrzeit: 13.00 - 17.00 Uhr
Ort: Haus der Archäologie
Kosten: im Festungseintritt enthalten
Anmeldung nicht erforderlich
Na endlich! – Wie Kinder des antiken Koblenz wohl den Rückzug der Römer erlebten
Confluentes, das heutige Koblenz, ist nach dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel benannt. Vor rund 1600 Jahren ist das antike Koblenz eine Ortschaft am Rande des Römischen Reiches. Die einheimische Bevölkerung lebt in Wohlstand: Es gibt regen Handel, viele Menschen leben in Steinhäusern, und Confluentes ist zum Schutz vor Räubern von einer hohen Stadtmauer umgeben.
Aber: Die Koblenzer leben seit einigen Hundert Jahren unter der strengen Herrschaft Roms.
Doch vor rund 1600 Jahren werden die Römer schwächer, bis ihr Weltreich allmählich zusammenbricht. Das Militär der einstigen Eroberer zieht sich aus immer mehr Gebieten zurück, so auch aus dem Rheinland.
In unserer Führung beleuchten wir diese und ähnliche Fragen: Wie leben die Menschen in Confluentes nach dem Weggang der römischen Machthaber und Soldaten weiter? Wie verändert sich ihr eigentlich römisches Leben? Was nehmen sie von den Römern in dieses neue Leben mit? Welche Gewohnheiten lehnen sie ab? Und immer stellen wir uns dabei auch die Frage nach dem Warum.
Kommt mit auf eine spannende Reise in eine sehr aufregende Zeit von Koblenz!
Für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren/ dem 3. Schuljahr
Mehr als „Alea iacta est“! – (Kinder)Spiele der alten Römer
(passendes Workshopangebot zur vorgenannten Führung)
Egal ob bei den alten Römern oder heute: Spielen gehörte schon immer zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung von Kindern (und Erwachsenen). Deshalb tauchen wir nach der Führung zum Untergang des römischen Reiches in unsere Spielhölle ein: Wir erleben knapp 2000 Jahre alte Spiele hautnah und mit viel Spaß!
So kannst Du Sieger beim Deltaspiel werden oder der Erste beim Sackhüpfen. Aber Du kannst auch beim Aleaspiel oder beim Tris gewinnen.
Die römischen Spielesachen waren häufig aus einfachem Material und die Spiele meist nur mit wenigen Regeln. Aber sie haben ihre Spiele nicht weniger gerne gespielt wie Ihr die heutigen.
Der Clou des Workshops: Jeder wird sich selbst ein Spiel herstellen und natürlich zum Spielen mit nach Hause nehmen!
Kinder des 3./4. Schuljahres stellen ein einfaches Trisspiel her.
Jugendliche ab dem 5. Schuljahr stellen ein Trisspiel im Lederbeutelchen her.
Für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren/ dem 3. Schuljahr
Hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen? – Die Zeitreise zur Ernährung
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen!“ Ob dem auch schon in früheren Zeiten so war, wird diese Führung nachspüren. Beginnend mit den Jägern und Sammlern der Steinzeit und deren Garmethoden forschen wir uns durch die verschiedenen Zeiten bis ins Mittelalter, vorbei an teils einzigartigen, aber immer hochkarätigen Objekten. Dabei werden wir auf verblüffende, interessante und manchmal auch witzige Geschichten hinter der Geschichte stoßen.
Für Erwachsene und Jugendliche ab 8 Jahren/ dem 3. Schuljahr
Achtung Kelten, die Römer kommen!
54 v.Chr.: Cäsar setzt mit seinen Soldaten auf dem Gebiet des heutigen Weißenthurm-Neuwied über den Rhein und markiert damit den Beginn der römischen Eroberung des Rheinlandes. Diese Führung spürt den Veränderungen im Leben der ortsansässigen Bevölkerung nach: Wie sehen die keltischen Sitten, die kulturellen Zeugnisse, der Handwerker- und Händleralltag sowie der Glaube und die Götter vor und besonders nach der Romanisierung aus?
Für Erwachsene und Jugendliche ab 8 Jahren/ dem 3. Schuljahr
Ohne Jeans, Handy und Pommes frites – Eine Million Jahre Alltag im Rheinland
Wie sah das Leben der ersten Menschen in Europa aus, so ganz ohne Metalle, Strom und Maschinen, mit gejagter und gesammelter Nahrung? Die Führung geht genau dieser Frage nach und beleuchtet die wichtigen Entwicklungsschritte auf dem Weg in die heutige Zivilisation, wie etwa Handel, Sesshaftwerdung und Metallgewinnung. Sie erzählt vom Kommen und Gehen mehrerer Kulturen und zeigt auf, was davon heute noch in unserem Alltag steckt! Neben wichtigen Gegenständen des täglichen Bedarfs gibt es viele außergewöhnliche und sogar weltweit einzigartige Stücke zu entdecken, wie z. B. die „Drachenkopfstandarte“ oder das „Blaue Boot von St. Aldegund“.
Für Erwachsene und Jugendliche ab 10 Jahren/ dem 5. Schuljahr
Termine: nach Vereinbarung, Montag – Samstag von 10:00 – 18:00 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Kosten: Festungseintritt + 40,00 € pro Gruppe/ Schulklasse, bei Workshops zzgl. 1,00 € pro Person
Gruppengröße: eine Schulklasse oder 10 – 20 Erwachsene
Anmeldung: unter museumspaed.lmk(at)gdke.rlp.de oder 0261 66751510
Am Geburtstag nicht nur älter, sondern auch schlauer werden!
Erlebe Deinen Geburtstag in der Ausstellung „Geborgene Schätze“
„Gestatten, Kuno von Kettenklirr“ (8 bis 10 Jahre)
Ich bin eine Gespenster-Marionette, die Du nach Deinen eigenen Wünschen selbst gestalten und zum Spielen mit nach Hause nehmen kannst. Und aus Erfahrung weiß ich: Kinder haben Spaß mit mir!
„Steinzeitjuwelen“ (ab 8 Jahren)
Hier kannst Du Deinen eigenen Schmuck aus Perlen, Leder, Fell und Federn selbst gestalten. Der Clou dieser Kette: Die Perlen werden genau wie in der Steinzeit auch mit Feuerstein selbst von Dir geschnitzt.
„Mammutjagd!?“ (ab 10 Jahren)
Komm mit uns samt Speer und Speerschleuder auf die Jagd. Wer von Euch zielt wohl am besten auf unser Beutetier? Der wäre jedenfalls satt geworden! (Wetterabhängig, bei schlechtem Wetter „Schiefer Zauber? Schieferzauber!“)
„Keltische Zauberstäbe“ (9 bis 12 Jahre)
Hier stellst Du Deinen eigenen coolen Kultstab mit Fell, Leder, Federn, Perlen und Muscheln her, ganz nach Deinem Geschmack, aber dennoch nach Vorbildern, denn spätestens seit der Keltenzeit sind Kultstäbe für rituelle Handlungen von „Zauberern“, z.B. bei Begräbnissen, nachgewiesen.
„Schmucksteine aus Speck … äh, Schmuck aus Specksteinen“ (11 bis 14 Jahre)
Obwohl man bei Steinzeitmenschen eher nicht an Schmuck denkt, haben sich auch unsere Vorfahren bereits Schmuck hergestellt und getragen. Nach einer Führung durch die Ausstellung mit dem Schwerpunkt „Schmuck“ stellt Ihr kleine Schmuckstücke aus Speckstein her und nehmt sie zum Tragen natürlich mit nach Hause. Dabei wirst Du merken, wie schwierig das Bearbeiten von Stein ist.
Teilnahme: max. 8 Kinder (8 bis 10 Jahre); max. 10 Kinder (ab 11 Jahren)
Dauer: ca. zwei Stunden
Kosten: 70,00 € pro Gruppe zzgl. Festungseintritt
Anmeldungen: erforderlich unter Telefon 0261 6675 1510 oder museumspaed.lmk(at)gdke.rlp.de
Termine: nach Vereinbarung, möglich Mo bis Sa, zwischen 10 und 18 Uhr
Buchungen sind eine Woche im Voraus erforderlich und verbindlich!
Hast Du auch schon einmal Gegenstände betrachtet, die mit Phantasie wie ein Gesicht, Augen oder Mund aussehen? In der Ausstellung „Geborgene Schätze“ sehen Dich viele Paar Augen an! Mit Hilfe eines Rallyebogens kannst Du sie finden und mit Deinen Eltern auf eine spannende Entdeckungsreise durch 1 Million Jahre Geschichte gehen.
Der Rallyebogen ist kostenfrei in der Ausstellung erhältlich. Empfohlen für Kinder im Vor- und Grundschulalter.
Durch Umbauarbeiten in der Ausstellung steht dieses Angebot temporär leider nicht zur Verfügung!
Die Museumspädagogen des Landesmuseums Koblenz besuchen Schulen, Kindertageseinrichtungen und soziale Einrichtungen, wie Behinderten- und Seniorenheime, im Umkreis von ca. 30 km von Koblenz. Sie bringen originalgetreue Nachbildungen mit, die angefasst, aufgesetzt und ausprobiert werden können. Geschichte wird so am eigenen Leib erfahrbar und begreifbar.
Themen:
„Ohne Jeans, Handy und Pommes frites! – Vom Überleben in der Steinzeit“
…entführt Sie in die Welt der Faustkeile, Feuersteine, Steinäxte und Knochenwerkzeuge.
„Latein am Rhein – Das keltische Rheinland unter römischer Herrschaft“
…erzählt von Kelten und Römern, ihren Kornmühlen, genagelten Militärsandalen, Kurz- und Langschwertern und besonderem Glas- und Keramikgeschirr.
„Prächtige Burgen, edle Ritter und lästige Läuse – Vom Leben im Mittelalter“
…nimmt Sie mit in die Zeit der Kettenpanzer und Ritterhelme, der Einhänder-Schwerter und Scherenstühle, der Feuerschläger und Bügelscheren.
„R.I.P. – Was uns alte Gräber erzählen können“
…beleuchtet für das Fach Religion / Ethik die Grabkultur der letzten 10.000 Jahre an Rhein und Mosel (Bestattungen, Riten und Ahnenkult).
„Schlagen, schmieden und tauschieren – Künstlerische Techniken von Steinzeit bis Moderne“
…betrachtet für das Fach Bildende Kunst die Entwicklung verschiedenster Kunst- und Handwerkstechniken von der Steinzeit bis in die Neuzeit.
Dauer: jeweils ca. 90 Minuten
Preise: 5,00 € / Person (Bei einem späteren Besuch der Festung Ehrenbreitstein erhalten Sie einen Eintrittsnachlass von 1,00 € / Person.)
Anmeldung: erforderlich unter Telefon 0261 6675 1510 oder museumspaed.lmk(at)gdke.rlp.de
Buchungen sind eine Woche im Voraus erforderlich und verbindlich!