Tafelkunst und Einheitsbrei – Tischkultur im Barock
Landesmuseum Koblenz | Haus des Genusses
18. Mai 2014 bis 3. Mai 2015
Das Landesmuseum Koblenz lädt zu Tisch: Ab Mai 2014 dreht sich im „Haus des Genusses“ in der Festung Ehrenbreitstein alles um’s Essen. In Ergänzung zur Dauerausstellung „WeinReich Rheinland-Pfalz“ geht es um die Ursprünge der heutigen gepflegten Esskultur im Zeitalter des Barock.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die wachsenden Gegensätze einer ständisch geordneten Gesellschaft im Spiegel ihrer Speiseriten: Vom großen Welttheater der Fürstentafel über die üppigen Festessen des wirtschaftlich erstarkenden Bürgertums bis hin zu den kargen, eintönigen Mahlzeiten der infolge von Kriegen, Epidemien und Missernten verarmenden Unterschichten in Stadt und Land.
Die Verfeinerung der Esskultur bei Adel und Bürgertum umfasst neben den Tischsitten die Gesamtheit der Speisetafel, auf der sich neben kunstvoll arrangierten Schaugerichten vereinheitlichte Trink- und Speisegerätschaften durchsetzen. Luxusmoden, wie die Kultur des Kaffee-, Tee- und Schokoladengenusses, finden zahlreiche Anhänger.
Von diesen Entwicklungen bleiben arme Haushalte weitgehend unberührt. Hier beginnt, als einzige bedeutende Neuerung, die Karriere der Kartoffel als Not- und Armenspeise. Mit Unterstützung der Landesmuseen Mainz und Trier sowie von Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz, widmet sich das Landesmuseum Koblenz diesem Thema in Koblenz-Ehrenbreitstein – dort, wo in der Epoche des Barock die Kurfürsten von Trier residierten.
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